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Jugendarbeit im Erzbistum Bamberg :„Jugendarbeit ist Zukunftsarbeit“

Diözesanjugendpfarrer Gerd Richard Neumeier auf dem „Hof der Jugend“ beim Heinrichsfest 2024.
Datum:
13. Nov. 2024
Von:
Harry Luck - Pressestelle Erzbistum Bamberg

Erzbistum Bamberg investiert auch in schwierigen Zeiten in Jugendhäuser und schafft neue Stellen / Erzbischof Gössl: „Jugendarbeit hat hohe Priorität“

Bamberg. Das Erzbistum Bamberg investiert auch in finanziell schwierigen Zeiten verstärkt in die Jugend. „Wir unterstützen die Jugendarbeit mit hohem personellen und finanziellen Aufwand und setzen damit ein klares Zeichen für die Zukunft der Kirche“, betont Erzbischof Herwig Gössl. Er ruft zugleich die Jugendverbände auf, die insgesamt knapper werdenden Mittel effizient einzusetzen: „Damit Jugendarbeit auch in diesen herausfordernden Zeiten ihre Ziele erreichen kann, braucht es ein stärkeres Zusammenwachsen für eine bestmögliche Bündelung des Engagements.“

 

Laut Diözesanjugendpfarrer Gerd Richard Neumeier hat das Erzbistum bis heute 16 Millionen Euro in die Sanierung des Jugendhauses Burg Feuerstein in Ebermannstadt investiert sowie rund 9 Millionen Euro in das Jugendbildungshaus am Knock. In Bamberg werde der bisherige Jugendtreff „Immerhin“ zu einem Raum für offene Jugendarbeit umgebaut mit der Offenheit für Jugend- und jugendkulturelle Veranstaltungen von außerhalb. Zudem ist dort die Abteilung „Schulnahe Jugendpastoral“ des Jugendamtes der Erzdiözese eingezogen. 

Im laufenden Haushalt hat das Erzbistum zusätzlich zum Bauerhalt rund 8,5 Millionen Euro für das Jugendamt und seine Einrichtungen bereitgestellt. Durch die Bewilligung von 4,5 zusätzlichen Fachstellen, die anteilig für Kronach, Coburg, Bayreuth, Forchheim, Bamberg, Erlangen und Fürth vorgesehen sind, wird sich der Jugendetat im nächsten Jahr nochmal erhöhen.

 

„Im Bereich der Jugendpastoral sind die Herausforderungen so vielfältig wie die Themen, die junge Menschen beschäftigen“, so Jugendpfarrer Neumeier. Auch das aufgrund von Skandalen in der Öffentlichkeit schlechte Bild der Kirche lasse viele junge Menschen die Frage stellen, warum sie sich für Kirche interessieren sollen. „Gott sei Dank trägt an vielen Orten die engagierte Arbeit von haupt- und ehrenamtlichen Kräften in der Ministranten- und Jugendpastoral dazu bei, dass Mädchen und Jungen mit der Kirche positive Erfahrungen machen und Orientierung und Antworten auf Lebensfragen finden.“ So sei für viele das Zeltlager der Pfarrjugend aus den Sommerferien nicht wegzudenken. Neumeier betont: „Viele junge Menschen sind sehr wohl empfänglich für die Botschaft Jesu und den Glauben an Gott. Sie suchen nach Antworten für ihr Leben und seine Herausforderungen.“ Das habe er auch in vielen persönlichen Begegnungen bei der Ministrantenwallfahrt im August nach Rom gespürt, an der rund 1100 Jungen und Mädchen aus dem Erzbistum Bamberg mit finanzieller Förderung des Jugendamtes der Erzdiözese teilnahmen. 

 

Neumeier zeigt sich dankbar gegenüber der Bistumsleitung, dass die notwendigen Mittel für die Jugendarbeit auch weiter bereitgestellt werden. Zudem böten das Jugendamt und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) auf diözesaner und regionaler Ebene mit all ihren Bereichen viele Unterstützungsangebote für einzelne Verbände, für Schulen sowie Gruppen und Kreise vor Ort an. „Unsere Jugendhäuser mit dem Haus am Knock im Frankenwald und dem Jugendbildungshaus Burg Feuerstein halten vielfältige Angebote und Unterstützung parat, die für alle nutzbar sind und viele offene und überwiegend an der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen orientierte Angebote beinhalten“, sagt Neumeier. Mit Projekten wie der „Disco-Church“ (eine Kinder- und Jugenddisco in geeigneten Pfarreiräumen oder speziellen Jugendkirchen) werde die Lebenswirklichkeit junger Menschen in kirchliche Orte geholt. Die Jugendverbände seien zudem die Träger für die Jugendleiterausbildungen und wirkten so in die Pfarreien hinein. 

 

Erzbischof Gössl versichert, die Jugendarbeit werde auch künftig einen hohen Stellenwert bei der Priorisierung der Mittel und Ressourcen haben. „Ohne Jugend hat die Kirche keine Zukunft. Deshalb ist Jugendarbeit Zukunftsarbeit“, so der Erzbischof.